#42 Heidi Gebhardt, die schreibende Köchin
Über Kochen, Kunst, Klima und Krimis
Lebenswege sind manchmal kurvig, so wie der von Heidi Gebhardt: geboren 1962 als jüngstes von vier Kindern ist sie in einer Familie aufgewachsen in der Pragmatismus vor Kreativität herrschte - die Eltern hatten noch den zweiten Weltkrieg miterlebt und es habe einfach kein Verständnis gegeben für kindliches “Krikelkakel” und Kochen war eine Notwendigkeit, aber nichts, das aus Spass an der Freude betrieben wurde, wie Heidi erzählt. Ihre erste berufliche Station war die Ausbildung zur Köchin, und verlief dann über spannende Abzweigungen bis in die Werbebranche. Für diese zweite Ausbildung, die sie mit 25 Jahren startete, damals etwas sehr ungewöhnliches, begann sie nochmal komplett von vorne. Kreativität war nun ihre hauptberufliche Aufgabe. All das hat Heidi irgendwann zusammengerührt und für sich festgestellt: Kochen ist Kunst. Klimafreundliches Kochen und damit die Bedeutung der Rolle unserer Nahrungsmittel für den Klimaschutz wird mit der Zeit immer wichtiger für Heidi. Sie richtet sich dabei an die Planetary Health Diet. Auf ihrer Website kann man sich dazu informieren und im Interview geht sie sehr ausführlich darauf ein.
Zu guter Letzt lebt sie sich ausserdem in ihren mittlerweile bei den Ullstein Verlagen erschienenen Tante Frieda Romanen aus - quasi wie als Sahnehäubchen ihrer Kreativität werden ihre Rezepte in eigenen Romanen durch die Protagonistin vorgestellt. Selbstangesetzter Kräuterschnaps während ihrer Lesungen inklusive.
Eine multisensorische Episode!