#9 Wie zähmt man Instagram?
Zu Chancen und Risiken der Bilderplattform
mit Sabine Doppelhofer
Shownotes
Herzlich willkommen zum Atelier-Talk mit Stephanie Hüllmann und Nina Gebke!
Hier findest du Fotos und Hintergrundinformationen zur Episode #9.
Schau auch bei uns auf Instagram vorbei:
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Nina im Web:
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Steffi im Web:
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In dieser Podcast Folge vom Atelier-Talk sprechen wir mit der Fotografin Sabine Doppelhofer von “little toes pictures” über das soziale Netzwerk Instagram und wie man es als Künstler:in und Kreative:r erfolgreicher für sich nutzen kann.
Sabi hat für sich persönlich die Nische der „Faceless Photography“ entdeckt, die mit kreativen Lösungen vermeidet, auf Fotos Gesichter zu zeigen. Dahinter steht ihre Überlegung, dass sie nicht abschätzen kann, wo die Fotos ihrer Kinder, die sie online gestellt hat, landen, wofür sie genutzt werden.
Zu finden sind ihre Fotos bei Instagram und auf ihrer Website.
Tipps und Tricks zu Instagram teilt Sabi auf dem Instagram-Feed von CameraFamily
Als Ergänzung zu der Podcast Episode findest du die folgenden Instagram Tipps noch einmal von Sabi, Nina & Steffi für dich zusammen gefasst.
Ziel überlegen
Was willst du mit deinem Account erreichen und wer ist deine Zielgruppe? Wen möchtest du mit deinem Account überhaupt ansprechen?
Überlege dir sinnvolle und hilfreiche Beiträge, ebenso wie sinnvolle Hashtags, die deine Zielgruppe auch sucht und findet.
Willst du Kunden über Instagram finden? Dann schau gezielt nach lokalen Hashtags, so dass du mit Menschen in deiner Umgebung netzwerken und / oder kollaborieren kannst.
Willst du deine allgemeine Reichweite erhöhen, dann beschränke dich nicht auf lokale connections, sondern suche dir in deiner Instagram community bubble passende Hashtags und Hubs. Ein Instagram Hub ist ein Instagram Account, welcher bestimmte Interessen vereint, zum Beispiel die Fotografie, oder am Beispiel speziell von Nina die dokumentarische Familienfotografie. Diese sogenannten Hubs, z.B. Dokumentarische Familienfotografen oder Documentary Family Photographers wählen in regelmäßigen Zeiträumen Instagram Beiträge aus, die von Moderator:innen eines solchen Hubs als besonders interessant & passend empfinden. Um von einem Hub „gefeatured“ zu werden, folge diesem und tagge deine Bilder auf deinem eigenen Instagram Account mit dem entsprechenden # des Hubs. Wenn eines deiner Postings auf einem Hub gefeatured wird , kannst du deinen Bekanntheitsgrad steigern und neue Nutzer:innen auf deinen eigenen Account aufmerksam machen. Folglich ist das Nutzen von Hub Hashtags ein wertvolles Marketingtool. Nina hat mit ihrem Instagram Account eher zum Ziel, ihre Reichweite zu erhöhen.
Creator oder Business Account anlegen
Stelle in deinen Einstellungen den Account auf Creator oder Business um, um folgende Vorteile nutzen zu können:
Insights
Kontakt Button (Angabe von Email, Telefonnummer und Ortsangabe)
Kategorie angeben
Insights nutzen
Nutze die Insights, um zu sehen, welche Beiträge erfolgreich sind (= hohe Reichweite und viele Nutzer:innen erreicht, die dir noch nicht folgen, vor allem das sollte das Ziel sein) und wann deine Follower überhaupt online sind. Es gibt bestimmte zeitliche peaks, wann es sinnvoller ist, deine Postings zu veröffentlichen. Am besten, du schaust auch, dass du nicht zu runden Zeiten wie z.B. Punkt 18 Uhr plant, lieber einige Minuten vorher.Konstant posten
Sei konstant in deiner Aktivität. Wenn Du jeden Tag posten willst, dann mach das auch regelmäßig. Es kann aber auch nur jeden 2. Tag sein oder einmal die Woche, wie es für Dich passt. Instagram belohnt dich wenn Du es regelmäßig machst.
Hier kann dir das Facebook Creator Studio helfen. Dort kannst Du deine Beiträge im voraus planen und gleichzeitig in Facebook und Instagram posten.
https://www.facebook.com/creator/studioAuch Steffi und Nina haben die Erfahrung gemacht, dass das Planen von Postings eine zeitsparende Angelegenheit ist, vor allem, wenn du es am Desktop machst und nicht in der App am Smartphone. Denn dann passiert es nicht so schnell, dass du über das Planen deiner Postings hinaus noch wieder in die eine oder andere App auf deinem Smartphone abdriftest. Auch wenn du dir pro Woche z.B. eine gute Stunde Zeit einplanst, um deine Postings für die nächsten 2 Wochen zu planen, so spart dir das am Ende sehr viel Zeit und du hast den Kopf frei, und musst dich nicht immer wieder zwischendurch neu gedanklich auf das Schreiben von Texten für Instagram einlassen. Denn: Postings mit viel Text auf Instagram sind immer besser als nur Bilder ohne weiteren Inhalt.
Hashtags nutzen
Überlege Dir sinnvolle Hashtags für deine Zielgruppe. Nach was sucht deine Zielgruppe?
Verwende max. 30 Hashtags.
Nutze unterschiedlich „große“ Hashtags. Das heißt, Hashtags, die oft genutzt werden, sind am Beginn nicht sehr sinnvoll, da so dein Beitrag untergehen wird. Such Dir kleine, mittlere und ein bis zwei große Hashtags und wechsle durch. Verwende nicht immer dieselben Hashtags und wähle sie passend zu deinem Beitrag aus.
Es gibt gesperrte, so genannte „banned“ Hashtags, die von Instagram gesperrt wurden, da sie als Spam missbraucht wurden. Google am Besten die aktuellen, da findest Du Listen. Diese solltest Du unbedingt meiden, da ansonsten deine Reichweite enorm eingeschränkt wird.
Probiere dich aus und sei du selbst
Probiere unterschiedliche Dinge aus, schaue, was für dich gut funktioniert und schaue regelmäßig in deine Insights.
Lass Dich nicht stressen und Lass Dir durch die Tipps nicht den Spaß an Instagram verderben. Es macht nichts, wenn Du mal keine Zeit hast und längere Zeit nichts postest. Hinter den Instagram-Algorithmen steht eine komplexe Wissenschaft. Muss man diese kennen und beherrschen um mit Instagram ein wenig bewusster und gezielter umgehen zu können? Nein, sagt unsere Interviewpartnerin Sabi und wir stimmen ihr zu! Im Gegenteil, sei vor allem du selbst, zeige Persönlichkeit. Spielerisch mit Instagram und den Zahlen umgehen und dabei Spaß haben und mit den Menschen kommunizieren und ein eigenes, positives, freundliches Netzwerk aufbauen durch kommentieren, fragen und antworten: DAS ist es, was uns alle weiter bringt.