#66 Ina Roß, wie überlebe ich als Künstler:in?
Eine kreative, energiegeladene Werkzeugkiste
Meine Gesprächspartnerin Ina Roß bei ihrer Arbeit.
Ah, was für eine interessantes, intelligentes und fröhliches Gespräch! Ich habe es sehr genossen und bin SICHER, dass auch du so einiges mitnehmen wirst. Aber zuerst:
Darf ich vorstellen, meine Gesprächspartnerin: Ina Roß !
Ina ist freiberufliche Dozentin, Beraterin und Coach für Kultureinrichtungen und Künstler:innen. Daneben unterrichtet sie an Hochschulen (Universität des Saarlandes, Hochschule der Bildenden Künste Saar, Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig). Ihre Lehrtätigkeit greift auf langjährige Arbeit im Kulturbereich und in der Künstler:innen-Ausbildung ebenso zurück wie auf breitgefächerte internationale Erfahrungen.
Ihre Leitfrage: Wie können kreative Einzelne, aber auch Institutionen und Initiativen des Kulturlebens ihr Werk und ihr Anliegen wirkungsvoller kommunizieren und sich im Wettbewerb um Aufmerksamkeit und Ressourcen behaupten?
Diese Kernfrage ihrer Tätigkeiten hat sie dahin geführt, ein wichtiges und erfolgreiches Buch zu schreiben, dass aktuell in der 3. Auflage erschienen ist:
Das Buch behandelt ein Thema, das, neben dem Kunst machen selbst, das vermutlich wichtigste ist, wenn man Kunst nicht nur nebenher als Hobby betreiben will: Das Zeigen und sichtbar Werden mit der eigenen Kunst.
Was das Buch so besonders macht? Das ist einfach zusammenzufassen: Die sehr niedrigschwellige, unglaublich Mut machende und überaus kreative Herangehensweise an dieses eigentlich sehr komplexes Thema!
Umfassend geht Ina Roß auf diverse Themenbereiche ein: von Social Media über Finanzierung, von Selbstbewusstsein über Vernetzung, von Ausstellungen über Artist Statement und Vieles mehr.
Mut machen ihre vielen ganz konkreten Tipps, was man anpacken, wohin man sich wenden, wie man schreiben kann. Aber auch ihre Sprache lassen dich unbewusst spüren: das könnte ich auch! Um dies nicht nur theoretisch zu zeigen setzt Ina auch auf kleine, veranschaulichende Zeichnungen, die sie selbst angefertigt hat anstatt auf professionell angefertigtes Grafikdesign.
Hier siehst du sie vor einem ihrer Strichmännchen:
Ina Roß, wie überlebe ich denn nun als Künstler*in?
Du bist Künstler:in, also lass dir was einfallen, sei mutig, offen und kreativ - das ist eine der wichtigsten Messages in Inas Buch. Nur so lässt sich Kunst heute vermarkten: unkonventionell, mit Spaß, individuell und damit authentisch und mit Spaß.
Sie lässt dich mit diesem Hinweis aber bei weitem nicht allein, sondern macht handfeste und Ideen gebende Vorschläge. Zum Beispiel Guerilla-Marketing statt Hochglanzkampagnen, Crowdfunding statt Großsponsoren. Das klassische Handwerkszeug des Selbstmarketing wird ebenso behandelt z.B. der Einsatz von Social Media. Interviews mit bekannten Journalisten, Internet-Meinungsmacher:innen sowie Künstler:innen runden die ganze Sache ab und geben eine Menge Einblicke. "Do it yourself" ist die Botschaft des Buches.
Ein Thema, das Ina besonders am Herzen liegt: die KünstlerINNEN
Ihre Beobachtungen und Untersuchungen über Jahre hinweg haben Ina gezeigt, dass Frauen über ihre Arbeit anders kommunizieren als Männer. Wie sie hier vorgegangen ist (mit Strichlisten!), was sie dabei beobachtet hat und vor allem was wir Frauen ändern können (und vermutlich sollten), darauf geht sie im Gespräch ein.
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So kannst du Inas Buch gewinnen!
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Je ein Satz genügt, den schick mir bis zum 5. Dezember 2022.
Und so kannst du mich erreichen:
Schreib eine E-Mail an mich, Stephanie Hüllmann ODER:
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Am Nikolaustag, also am 6. Dezember 2022, werde den Gewinner oder die Gewinnerin auslosen und kontaktieren!
Link-Liste:
Ina Roß im Web:
Die wunderschöne Galerie, in der Ina ihre Kunst-Karriere begann, an dem denkwürdigen Abend mit Günter Grass (der Link führt zu seinem Wikipedia-Eintrag), ist Galerie Edition Copenhagen.
Das Bild, das Ina Roß im Herrenanzug zeigt, ist von Rainer Fetting (auch dieser Link führt zum Wikipedia-Eintrag).
UND HIER ein paar LINKS in EIGENER SACHE
Meine aktuelle Ausstellung, eine Einzelausstellung, in Wriezen bei Berlin: Villa Blunk
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