#67 Künstler und Galerist Steffen Blunk träumt und macht

 

Vom Anpacken und dem Gesetz der großen Zahlen


Foto: Georg Krause

Steffen Blunk ist Galerist, Kurator und Künstler. Und er schreibt. Und leitet eine große Galerie-Gemeinschaft. Und er unterrichtet und…und... Mit anderen Worten: wir hätten über diverse Themen sprechen können. Für diese Episode haben wir uns als Hauptthema für Tipps zu Ausstellungen und Bewerbungen entschieden. Wohlgemerkt: nicht ausschließlich Bewerbungen für Ausstellungen sondern Ausstellungen UND Bewerbungen. Denn Ausstellungen kann man ja auch selbst machen. Sagt Steffen. Aber ich merke, ich greife vor.

Bevor wir zu diesem Thema kamen, ging es erst einmal um Steffens Weg: Journalist, Besitzer einer Fitness-Studios und dann - Maler!

Steffens Lebensstationen erscheinen auf den ersten Blick vielleicht völlig unterschiedlich, machen aber im Nachhinein sehr viel Sinn. Und automatisch begann ich beim Gespräch, auch meinen ungeraden Weg auf ähnliche roten Fäden und Zusammenhänge zu durchleuchten…zumindest im Stillen. Vielleicht geht dir das beim Zuhören ja ähnlich!?


Besonders spannend: Der Moment, ab dem alles anders wurde!

Steffens Sprung in die Malerei ist alles andere als gewöhnlich. Hier wird noch nichts verraten, aber eines sage ich trotzdem: der Titel der Episode gibt einen Hinweis! Im Gespräch kommt deutlich heraus, was für einen Effekt der Beginn der Malerei auf Steffens Leben hatte. Und er beschreibt, finde ich, ziemlich gut das, was man empfindet, wenn man seine Herzensaufgabe gefunden hat: Aufhören geht nicht mehr. Und gegebenenfalls ändert sich dann das ganze Leben.

Hier ein Beispiel für Steffens Kunst. Er malt in Öl auf Holzplatte und meißelt oder hebelt dann einen Teil des Gemalten aus dem Bild heraus. Auf dem Fußboden sieht es dann schnell so aus wie auf dem zweiten Foto:

Er arbeitet aber durchaus auch mal ganz anders:


Was sollte ich beachten, Steffen Blunk, wenn ich mich bewerben oder ausstellen möchte?

Als Maler UND Kurator bzw. Galerist hat Steffen quasi eine doppelte Perspektive auf den Kunstmarkt und kann uns ein paar wertvolle Tipps geben.

Steffens grundsätzliche Einstellung ist auf den ersten Blick überraschend: selber machen ist seine Devise! Das gilt natürlich für die Kunst, die man schaffen, und den Weg, den man beschreiten möchte. Aber genauso auch für Ausstellungen. Und obwohl ich, so denke ich, doch in diverser Hinsicht die Zügel meines Lebens in den Händen halte und Vieles selbst entscheide, war ich bei dieser Aussage doch zunächst einfach platt. Selber machen? Ausstellungen? Darauf bin ich noch nie gekommen! Aber je mehr Steffen in diese Thematik eingestiegen ist, umso logischer - und einfacher! - erscheint dieser Schritt.

Also: unbedingt anhören! Und dann bei mir melden, denn vielleicht finden wir einen Weg, ein Projekt oder eine Ausstellung gemeinsam zu durchdenken oder sogar gemeinsam anzupacken.

Womit wir schon bei dem nächsten Tipp von Steffen sind: tu dich mich Anderen zusammen! Und er führt dies ganz wunderbar mit eigenen Erfahrungen aus und gibt, fast nebenbei, so einige Ideen und Tipps, wie das funktionieren kann.


Zum Abschluss noch zwei Impressionen aus Steffens Atelier. Man erkennt auf dem ersten Bild auch die Ketten, von denen er an einer Stelle spricht. Seinen unheimlichen Atelier-Kollegen hatte er allerdings nicht erwähnt…


Mein Angebot an dich!

Steffen empfiehlt Künstlerinnen und Künstlern: Selber machen! Anpacken! Und: Vernetzen!

Ich mache dir ein Angebot, mit dem du diese Tipps gleich praktisch umsetzen kannst:

Wenn du eine Idee hast für ein Projekt (Ausstellung, Buch, Podcast,…), aber du kommst nicht so ganz voran damit - dann schreib mir!

Wir treffen uns einfach mal 45 Minuten auf ZOOM und denken gemeinsam!

Und das könnte dabei herauskommen:

  • Beim laut Sprechen über dein Projekt kommen dir vielleicht neue Aspekte und du siehst alles klarer!

  • Ich als völlig Außenstehende sehe vielleicht etwas, das du nicht siehst!

  • Inzwischen bin ich sehr gut vernetzt, nicht zuletzt durch den Atelier-Talk Podcast; vielleicht kenne ich jemanden, der/die Interesse haben könnte an deinem Projekt!

Ich freue mich auf dich!


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